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foodradar – Risikomanagement
für KMU der Ernährungswirtschaft

Problembeschreibung

„Operative dringende, aber für die Zukunftssicherung unwichtige Fragen verdrängen strategisch wichtige, aber nicht dringende Entscheidungen” (Dilemma der Wirksamkeit des Grahamschen Planungsgesetzes).

Dieses Dilemma gilt insbesondere für KMU. Das Tagesgeschäft lässt kaum Spielraum für strategische und damit zukunftsweisende Überlegungen. Dabei sind es gerade diese Strategien, welche Innovationen anstoßen und die Unternehmen in eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft blicken lassen.

Im Mittelpunkt der foodradar-Qualifizierung steht die Frage, wie sich mit Hilfe einer konsequenten Anspruchsgruppen-Orientierung eben diesem Dilemma begegnen lässt und somit das eigene Unternehmen in eine sichere und erfolgreiche Zukunft steuert.

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Zielgruppe

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Toolbeschreibung

foodradar (www.foodradar.de) ist ein umfassendes Qualifizierungstool, welches insbesondere die Unternehmen der Ernährungswirtschaft unterstützt, sämtliche Anforderungen rund um das Thema Risikomanagement effizient abzudecken. Die zielgruppenspezifische Weiterentwicklung von Ökoradar (www.oekoradar.de) nutzt das Thema Risikomanagement als Schlüssel zur Nachhaltigkeit. foodradar beinhaltet dabei u. a. die Themenfelder Rückruf, Krisenmanagement, Personalrisiken, Basel II und Nachhaltigkeitsmarketing (Zukunftswerkstatt). foodradar unterstützt Unternehmen durch frühzeitige Risikoidentifikation bei der Umwandlung von Risiken in Chancen.

Vergleichbare Blended-Learning-Instrumente, die Risikomanagement als Schlüssel für Nachhaltiges Wirtschaften v. a. für KMU nutzen, liegen unabhängig von der Branchenspezifizierung derzeit nicht vor.

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Akteure der Umsetzung

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Methodik

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Umsetzungsschritte

Bausteine der foodradar-Qualifizierung sind:

Das innovative Fortbildungsangebot, das mit dem Zertifikat Risikomanager Food der Universität Witten/Herdecke abschließt, wurde Hand in Hand mit Pilotunternehmen und Branchenverbänden entwickelt. Kern der Weiterbildung sind die Präsenzseminare, in denen hochrangige Sparringspartner, die die Teilnehmer/-innen mit den Interessen der jeweiligen Anspruchsgruppe, z. B. der Banken, konfrontieren und gemeinsam mit den Teilnehmern/-innen konkrete Handlungsoptionen erarbeiten. Zudem wird durch die Kombination der Seminare mit vor- und nachbereitenden e-Learning-Einheiten ein zeit- und kosteneffizientes sowie ortsunabhängiges Lernen unterstützt. Unter www.foodradar.de findet sich ein umfassendes Lernangebot zum Risikomanagement für die Ernährungswirtschaft, das zudem unternehmensspezifische Fallstudien enthält (z.B. zum Thema „Rückruf”). So soll der Start eines Projektes zum Risikomanagement im eigenen Unternehmen bzw. die Optimierung bestehender Systeme konkret unterstützt bzw. erleichtert werden. Das Zertifikat „Risikomanager Food der Universität Witten/Herdecke”, das u. a. bei Verhandlungen mit Banken (Basel II) und Versicherungen genutzt werden kann, erhalten die Teilnehmer/-innen, wenn sie ein 3-Tages-Blockseminar besuchen, die e-Learning-Einheiten und eine praxisnahe Fallstudie bearbeiten und an einem abschließenden Fachgespräch – basierend auf der erstellten Fallstudie – teilnehmen.

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Kundennutzen

  1. Einstieg ins nachhaltige Wirtschaften über das Thema Risikomanagement steigert Motivation und Commitment gegenüber nachhaltigen Wandlungsprozessen (im Vergleich zu traditionellen Nachhaltigkeitsinstrumenten).
  2. zeit- und kosteneffizientes Lernen durch Blended-Learning-Ansatz, kostenloses online-Angebot, jederzeit verfügbar
  3. hoher Praxisbezug durch Einbindung von Pilotunternehmen und Branchenverbänden bei der Entwicklung
  4. Erarbeitung erster konkreter Umsetzungsmaßnahmen mit Hilfe der Sparringspartnern aus der Praxis und auf Basis der Fallstudien
  5. Handlungsempfehlungen und Stolpersteine für das strategische Management werden mit operativen Hinweisen verknüpft, z.B. wie ist ein Nachhaltiger Marketing-Mix umzusetzen oder wie ist ein Rückruf effizient zu managen. Hierdurch entsteht eine Verknüpfung der mittel- und langfristigen (strategischen) Nutzenkomponente mit der kurzfristigen. Somit entwickelt sich eine gute Motivations- und Lerndynamik.
  6. Die Inhalte des Qualifizierungsangebotes foodradar sind leicht verständlich formuliert und auch für Einsteiger/-innen gut nachvollziehbar.
  7. Mit foodradar werden auch Unternehmen für das Thema Nachhaltigkeit interessiert, die traditionell eher eine Abwehrhaltung gegenüber derartigen Themenkomplexen pflegen.

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Notwendige Ressourcen

Ca. 100 Stunden pro Person. Kosten der Qualifizierung mit Zertifikat: 1.950 Euro (Stand März 2007).

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Praxiserfahrungen – umsetzungsfördernde Faktoren

prinzipielle Aufgeschlossenheit den Themen Risikomanagement, Strategisches Management, Zukunftssicherung und Nachhaltigkeit gegenüber

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Praxiserfahrungen – umsetzungshemmende Faktoren

Von den Teilnehmern/-innen aus Unternehmen und von Multiplikatoren liegen durchweg positive bis sehr positive Rückmeldungen vor. „Die Seminare sind sehr praxis- und anwenderorientiert und viele Dinge in unserem Unternehmen direkt umsetzbar” berichtet z. B. Dr. Michael Raß, Geschäftsführer der Teutoburger Ölmühle GmbH & Co. KG. Das Internetangebot wird sehr gut angenommen. Aufgrund geringer Marketing-Kapazitäten und der schwierigen Lage am freien Weiterbildungsmarkt, kann die Kernzielgruppe zwar in verschiedenen Regionen Deutschlands erreicht werden, von einer Breitenwirkung lässt sich jedoch noch nicht reden.

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Referenzen

Mittlerweile profitieren mehr als 50 Unternehmensvertreter/-innen von der foodradar-Qualifizierung. Verschiedene nachhaltige Produktinnovationen haben sich bereits durch die Vernetzung der Teilnehmer/-innen in den letzten Jahren entwickelt.

Die Zielgruppenresonanz ist positiv bis sehr positiv. Eine statistisch belastbare, vollständige Aussage zur Zielgruppenresonanz der Nutzer/-innen des Online-Angebots liegt nicht vor. Tendenziell nimmt die Nutzung des Web-Angebotes seit dem Start 2005 stetig zu. Hinweise von führenden Branchenverbänden auf das Angebot und strategische Kooperationen z. B. mit der Lebensmittelzeitung und dem Softwareunternehmen SoftM AG signalisieren eine hohe Qualität.

Näheres zu foodradar und dessen Umsetzung findet sich in folgenden Publikationen:

Geßner, Christian / Kölle, Axel (2006): Qualifizierung zum RisikomanagerFood der Universität Witten/Herdecke - Strategisches Risikomanagement als Schlüssel für nachhaltiges Wirtschaften. In: Tiemeyer, E. /Wilbers, K. (Hg.): Bildung für nachhaltiges Wirtschaften – Konzepte und Praxisbeispiele. Bielefeld

Schulz, Werner F. / Geßner, Christian / Kölle, Axel (2005): Qualifizierung zum RisikomanagerFood der Universität Witten/Herdecke, in: Entwicklungspartnerschaft kompakt (Hg.): Zukunftssicherung durch nachhaltige Kompetenzentwicklung in kleinen und mittelständischen Unternehmen

Schulz, Werner F. / Geßner, Christian / Kölle, Axel (2005):
Strategisches Risikomanagement in Unternehmen der Ernährungsbranche mit foodradar. In: Entwicklungspartnerschaft kompakt (Hrsg.): Zukunftssicherung durch nachhaltige Kompetenzentwicklung in kleinen und mittelständischen Unternehmen

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Beitrag zur Frühwarnung

Was warnt? (Systeme, Kennzahlen, …)

Wann wird gewarnt? bzw. Welche Warnanlässe gibt es?

Wer wird gewarnt?

Foodradar weist auf kritische Entwicklungen innerhalb und außerhalb des Unternehmens hin (interne und externe Risiken) und schafft deren Verbindung im konzeptionellen Basisansatz der Stakeholder-Analyse, der die Beziehungsrisiken (zwischen Unternehmen und diversen Anspruchsgruppen aus dem Unternehmensumfeld) in den Fokus stellt. Durch den Perspektivenwechsel, hin zur Sicht der Anspruchsgruppen, wird das Motto „Agieren statt Reagieren” unterstützt. Insbesondere im Feld Personalrisiken sind die vermittelten Kennzahlen als Frühwarnindikatoren zu werten, denn sie geben – im Gegensatz zu den vergangenheitsorientierten Finanzkennzahlen – Hinweise auf die zukünftige Performance des Unternehmens. Foodradar ermöglicht durch die Vermittlung methodischer Kompetenzen in Verbindung mit fachlichen Inhalten einen systematischen Rundumblick über Risiken des eigenen Unternehmens und befähigt zu deren frühzeitiger Bewältigung.

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Name des Urhebers (EP)

foodradar ist im Rahmen der EP kompakt – Zukunftssicherung durch nachhaltige Kompetenzentwicklung in KMU (2002-2005) unter der Regie von Professor Dr. Werner F. Schulz entstanden.

Urheber ist die Universität Witten/Herdecke gGmbH, Deutsches Kompetenzzentrum für Nachhaltiges Wirtschaften, Wirtschaftsfakultät.

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Kontaktdaten

Axel Kölle
Christian Geßner
Universität Witten/Herdecke gGmbH
Wirtschaftsfakultät
Deutsches Kompetenzzentrum für Nachhaltiges Wirtschaften (dknw)
Alfred-Herrhausen-Str. 50, 58448 Witten
christian.gessner@uni-wh.de / axel.koelle@uni-wh.de
Telefon: 02302/926-573
Fax: 02302/926-539
www.foodradar.de, www.oekoradar.de

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